Bilder von Daniel Grunewald

„Gegenwelten” – Eine Ausstellung in der KSG am Floßplatz

Sicherlich kann es als ein Versäumnis bezeichnet werden, wenn jemand den Grunewald in Berlin nicht kennt – grüner Wald, lange Spaziergänge mit oder ohne Hund. Einer Unterlassungssünde aber kommt es gleich, kennt man Grunewald-Bilder nicht.

Seit dem 15. Mai 2003 präsentiert der begabte dreiundzwanzigjährige Künstler seine Werke in Leipzig. Die Ausstellung mit dem Titel „Gegenwelten“ vereint Arbeiten in Tusche, Gouache und Öl. Eigenwillige, surreal anmutende Welten voller Lebendigkeit und Lebensferne tun sich vor dem Betrachter auf. Es scheint, die Idee wird lebendig, das Abstraktum.

So läßt Grunewald in der Zeichnung „Innenraum“ Gedanken durch aus dem Kopf quellende Dinge sichtbar werden. „Geborstene Zeit“ zeigt eine Art Mondlandschaft mit aufgeschlagener Uhr, und das Bild mit dem Titel „Schöne Aussicht“ entpuppt sich als Einblick in die körperliche Leere von menschlichen Gestalten, deren Oberkörper einer räumlich gewandeten Null ähneln.

Die filigranen Denkbilder überzeugen durch ihre Detailverliebtheit und die feine Komposition. Gewandt spielt der Künstler mit der Bezüglichkeit des Beziehungslosen. Den Besucher erwartet eine charmante Ausstellung.

Daniel Grunewald: Gegenwelten

Eine Ausstellung in der Katholischen Studentengemeinde am Floßplatz


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