Auf zu neuen Ufern

DOK Leipzig: Das DOK-Neuland im „Iglu“ auf dem Marktplatz ging in die zweite Runde. Ein Erfahrungsbericht aus virtuellen Welten und über Dokumentationen auf Tablet und Browser. Online geht das Festival weiter

life_to_come_105.jpg
Was sieht ein Frühchen nach der Geburt? Die Virtual-Reality-Arbeit „Life To Come 360° – Through The Eyes Of A Premature Baby“ vermittelte davon einen Eindruck. (Foto: DOK Leipzig)

Zum zweiten Mal schlug das Filmfestival DOK Leipzig mit dem DOK-Neuland-Iglu wortwörtlich sein Zelt im Herzen der Stadt auf. Waren es im vergangenen Jahr hinsichtlich des allgemeinen Konzepts und der genutzten Technik noch die ersten Schritte dieser Festivalsektion, ist es diesmal besonders interessant gewesen zu betrachten, ob und wie sich DOK Neuland in der Zwischenzeit konsolidiert und weiterentwickelt hat.

Insgesamt standen im „Iglu“ am Marktplatz dieses Jahr fünf Virtual-Reality-Brillen zur Verfügung, um sich verschiedene Produktionen auf diesem Weg anzusehen. Daneben gab es zwei Tablet-basierte Produktionen und eine Installation, die einen gänzlich anderen Ansatz verfolgte, und auf die abschließend noch näher eingegangen werden soll. Insbesondere die VR-Arbeiten standen im Zeichen einer technischen Entwicklung, die im Wechsel von 2015 auf 2016 in vielfacher Weise ihren Prototypen-Status verlassen hat und somit in diesem Jahr wesentlich unkomplizierter und direkter eingesetzt werden konnte als noch im vergangenen Jahr. Ein Schwerpunkt der Betrachtungen dreht sich in Folge um dieses neue Feld.

Man kann bereits vorab konstatieren, dass es beeindruckend ist, was in Anbetracht der diesjährigen Arbeiten bereits heute mit alltäglicher Technik an neuen Formaten rezipiert werden kann. So wurden beispielsweise fast sämtliche VR-Produktionen entweder als eigene App oder in einem speziellen VR-Player auf Smartphones abgespielt, welche im laufenden Jahr bereits vielfach auf recht selbstverständlichem Weg den Einzug in unser aller Hosentaschen gefunden haben. Eine entsprechende VR-Brillen-Konstruktion, wie sie beim DOK-Neuland genutzt wurde, gibt es in einer für das entsprechende Telefon kompatiblen Version bereits für ca. 60 Euro in Elektronikmärkten zu erwerben.

Ein Rückblick auf die diesjährigen Präsentationen, und ein Ausblick auf das, was uns in den nächsten Jahren im DOK-Neuland hoffentlich noch erwarten wird.

Klangspuren

Ich bin blind. In Folge nehme ich nur wahr, was ich höre. Und auf einmal ist ein schöner Tag für mich nicht mehr einer, an dem die Sonne scheint und der Himmel blau ist, sondern ein solcher, an dem der Wind durch die Bäume streift und deren Blätter rascheln, oder der Regen mit seinem Plätschern meine Umgebung auf vielfältige Weise erklingen lässt und sie mir erst somit erscheint. Dies ist eine der Grunderkenntnisse, die man bei der interaktiven VR-Dokumentation Notes On Blindness – Into Darkness auf wunderbar unmittelbare Weise vermittelt bekommt.

Basierend auf den Tonaufnahmen von John Hull, der in den 1980er-Jahren seine persönliche Erfahrung der Erblindung akustisch auf Kassetten festgehalten hat, stellen diese das Grundgerüst der Erzählung und ihrer fünf Kapitel dar und begleiten den Betrachter in der virtuellen Realität.

Bei der vorliegenden VR-Dokumentation handelt es sich seinem rein akustischen Ursprung zum Trotz um eine visuelle Herangehensweise an das Thema Blindheit. Man bekommt zu Beginn neben Kopfhörern eine Virtual-Reality-Brille aufgesetzt, die es einem ermöglicht, sich in einer komplett computergenerierten Welt umzusehen.

In der visuellen Übersetzung des Inhalts der Tonaufaufnahmen liegt die Besonderheit der Dokumentation: Sichtbar wird bei Notes On Blindness nur das, was Geräusche macht. Beim ersten der insgesamt fünf Kapitel sitze ich als Zuschauer in einem Park, und es tauchen virtuelle Schemen der Dinge und Personen immer dann auf, wenn sie ein Geräusch generieren. So erscheint die Zeitung des Sitznachbarn immer nur dann, wenn sie umgeblättert wird. Kinder erscheinen als abstrakte bläuliche Polygongestalten, wenn sie an einem vorbeilaufen und lachen oder etwas rufen. Enten tauchen immer nur dann auf wenn sie quaken, und Bäume, wenn der Wind durch sie fährt.

All diese Dinge kann ich um mich herum wahrnehmen, und um mich herum kann man in diesem Fall wörtlich nehmen. Ich habe vor Beginn der Dokumentation und Aufsetzen der VR-Brille auf einem Drehstuhl Platz genommen, und nun kann ich mich um 360 Grad drehen und in jede Richtung sehen (selbstverständlich auch nach oben und unten). Um mich herum spielen sich Alltagsdinge in einer visuell stark reduzierten, schemenhaften Parklandschaft ab, und es obliegt im Großen und Ganzen allein mir, worauf ich achte, wobei natürlich die bereits erwähnten Kassettenaufnahmen zumindest anfangs immer einen akustischen Leitfaden bzw. eine Einführung in die jeweilige Situation bilden. In anderen Kapiteln der Dokumentation, die an je verschiedenen Orten spielen, kann ich teils sogar mit der Umwelt interagieren und ihr Klänge entlocken, die wiederum Gegenstände sichtbar werden lassen.

Auch wenn die Dokumentation stark mit visuellen Reizen arbeitet, so dient das Gesehene letztlich dazu, sich umso mehr auf das Gehörte zu konzentrieren. Menschen und Objekte tauchen als zumeist blaue Polygonfiguren auf, die so grob animiert sind, dass man sie einerseits noch als das erkennen kann was sie sind (Menschen, Tiere, Bäume), sie darüber hinaus jedoch bereits ihre je weitergehende visuelle Identität verlieren. Das alles spielt sich auf einer weitgehend schwarzen Hintergrundfläche ab, die ansatzweise durch Punkte die Schemen des jeweiligen Ortes umreißt (z.B. Park, Kirche oder der heimische Garten).

Der große Verdienst der Dokumentation ist es, dass dem Zuschauer von Beginn an unmittelbar eindrücklich klar wird, auf welche Weise das Hören das verlierende Augenlicht zunehmend als Hauptwahrnehmung ablöst. Und es wird ihm ebenso klar, dass die Wahrnehmung der Welt, vor allem auch die räumliche, nicht nur durch das Sehen, sondern auch durch die Akustik definiert ist.

In Folge gibt die Arbeit Notes On Blindness einen besonderen „Einblick“ in die Lebenswelt derer, die die Welt nicht primär visuell wahrnehmen, und unterstreicht teils interaktiv gleichzeitig die vielfache Äquivalenz verschiedener menschlicher Sinneswahrnehmungen.

Mehr als 16:9

63920962_597.png
In „(T)Raumzwang“ wird ein realer Protagonist mit 360°-Kameras in seinem Alltag begleitet. (Foto: DOK Leipzig)

Zwei weitere VR-Arbeiten im diesjährigen DOK-Neuland haben auf grundsätzlich andere Weise gearbeitet. Bei der ARTE-Produktion Life To Come 360° – Through The Eyes Of A Premature Baby und der Dokumentation (T)Raumzwang betrachtet der Zuschauer im Gegensatz zu Notes On Blindness nicht Computer-Animationen, sondern Filmaufnahmen. Es handelt es sich hierbei um 360°-Aufnahmen, das heißt, der Zuschauer kann sich von dem ihm vorgegebenen Standpunkt aus innerhalb der jeweiligen Szene auch hier komplett umschauen. Realisiert werden diese Aufnahmen durch eine Art „Kamera-Ball“, also eine kugelförmige Anordnung mehrerer entsprechender Aufnahmegeräte, deren Bildmaterial nach der Aufnahme durch Computerprogramme in eine geschlossene 360°-Ansicht zusammengefügt wird. Somit kann sich der Zuschauer mit VR-Brille entscheiden, auf welchen Teil dieser nun rundum gefilmten Ansicht er sich fokussieren möchte.

In Life To Come 360° soll mit dieser Technik der Blickwinkel eines Frühgeborenen eingenommen werden. Dessen Erfahrungen auf der Frühchen-Station in einem Krankenhaus stehen im narrativen Mittelpunkt der Arte-Produktion aus dem Jahr 2016. Es wird hier der ein doku-fiktionaler Ansatz verfolgt, das heißt, sämtliche Szenen sind mit Schauspielern inszeniert.

In (T)Raumzwang hingegen wird ein realer Protagonist mit 360°-Kameras in seinem Alltag begleitet. Oscar leidet unter der psychischen Erkrankung Agoraphobie, verspürt also in Menschenmengen und an öffentlichen Plätzen oftmals bedrückende Ängste, und dieses Thema ist auch das Leitmotiv der Dokumentation.

Beiden Produktionen ist eigen, dass der Zuschauer, insbesondere nach der Betrachtung der Produktion Notes On Blindness, sich seltsam befangen fühlt. Es ist das Gefühl eines persönlichen räumlichen Erstarrens, das trotz (oder gerade wegen) der Möglichkeit der Umherblickens stark als ein Fixiertsein wahrgenommen wird. Dieses Gefühl wird teils aufgelöst, wenn die Kamera-Position in Bewegung versetzt wird (beispielsweise durch einen Drohnenflug), aber auch hier stellt sich manchmal das Gefühl einer lokalen Fixierung ein (z.B. wenn die Kamera an einem Fahrradlenker montiert ist).

Hinsichtlich des beschriebenen Effekts muss natürlich die Frage gestellt werden, ob dies nicht ein gewünschter Eindruck bei beiden Produktionen sein soll. Es stellt sich jedoch weitergehend auch die Frage, ob diese Wahrnehmung nicht auch ein Grundmoment solcher VR-Arbeiten ist. Eventuell wird eine solche Fixierung bzw. Bewusstmachung des eigenen Standpunktes erst aufgrund der Möglichkeit des Umherblickens bei Filmmaterial unterstrichen bzw. erzeugt, wohingegen man auf der Leinwand oder dem Monitor angesichts des partiellen Filmausschnitts als Zuschauer bisher in der Regel unbemerkt an die Hand genommen worden ist und einen zumeist „souveränen“ Blickwinkel innehatte. Diese sehr grundsätzliche Frage, und mit ihr auch die Frage nach dem richtigen Standpunkt der Aufnahmegeräte bei solchen VR-Arbeiten wird letztlich wohl erst durch die vielfache Betrachtung ähnlicher Produktionen zu klären sein. Bei der Animationsarbeit Notes On Blindness ist der beschriebene Eindruck in jedem Falle bei Weitem nicht in ähnlichem Ausmaß entstanden, auch jenseits der wenigen interaktiven Elemente dieser Arbeit.

Vom Aufbrechen des linearen Erzählens auf Tablet und Browser

Auch jenseits der populären VR-Technologie hat das DOK-Neuland in diesem Jahr bemerkenswerte Arbeiten präsentiert, die mit der klassisch passiven und linearen Rezeption über Kinoleinwand und Fernsehschirm gebrochen haben. Die Dokumentation Im Märkischen Sand unterstreicht dies auf eindrückliche Weise. Thematisiert wird das Überleben von vier italienischen Strafgefangenen im Zweiten Weltkrieg, die in deutschen Arbeitslagern eingesperrt waren und einem Massaker nur durch Glück entkommen sind. Visuell wird die Geschichte abwechselnd in Animationen und gefilmten Aufnahmen erzählt.

Präsentiert wird dieses Material als Webdokumentation im Browser, am DOK-Stand wurde dies über ein Tablet realisiert. Der eigentliche Clou ist bei dieser Arbeit weniger die technische Plattform als das Aufbrechen einer notwendigen Linearität in der Erzählung. Aufgeteilt in sechs Kapitel und 24 Unterabschnitte steht es dem Zuschauer grundsätzlich vollkommen frei, welchen Teil der Dokumentation er sich ansehen will. Schnell wird deutlich, dass man letztlich tatsächlich nicht nur einen Teil sehen will, sondern durch den ersten Einblick neugierig auf den Rest wird und sich in Folge je individuell durch das Material bewegt. In welcher Reihenfolge man sich andere Kapitel bzw. Unterabschnitte ansieht, steht dem jeweiligen Interesse vollkommen offen, und so entsteht letztlich eine stark individualisierte Erzählung des Gesehenen. Erfreulicherweise fällt es dem Betrachter entgegen ursprünglicher Befürchtung auch bei dieser Herangehensweise überraschend schwer, sich nur einen Teil der Dokumentation anzusehen und dann vorzeitig abzubrechen.

Second World, Version 2.0

my_lonesome_hologram_391.jpg
In der Installation „My Lonesome Hologram“ landete der Besucher am Ende auf einer virtuellen Insel. (Foto: DOK Leipzig)

Eine der technisch beeindruckendsten Arbeiten im DOK-Zelt war die Installation My Lonesome Hologram, die in diesem Jahr auch einen beträchtlichen physischen Raum eingenommen hat. Der Besucher der Installation durchläuft mehrere Aufnahme-Prozesse, bevor er am Ende auf einer virtuellen Insel landet, die zwar mit zahlreichen Personen bevölkert ist, und auf der man sich dennoch seltsam einsam fühlt.

In einem ersten Schritt werden in einem kleinen Vorraum kurze Interviews geführt, zusammen mit einem kompletten 3D-Scan des Besuchers. So beeindruckend dieser Schritt klingen mag, so profan und alltäglich ist mittlerweile die dafür genutzte Technik. Es sind im konkreten Fall zwei Kinect-Kameras der Firma Microsoft, die das 3D-Bild des Besuchers aufnehmen, und die bereits seit einigen Jahren der hauseigenen Spiele-Konsole XBOX beiliegen. Der auf diese Weise erzeugte Avatar wird auf eine virtuelle Insel gebracht, die der Zuschauer in einem nächsten Schritt dann mit einer Virtual-Reality-Brille besuchen kann. Hier trifft er nun sowohl auf vergangene Besucher der Installation bzw. deren hinterlassene Avatare als auch seinem eigenen virtuellen Abbild, das zuvor erstellt worden ist. Alle Avatare sind mit den aufgenommenen Interviews verknüpft, so dass man diese hören kann.

Es ist eine befremdliche Erfahrung, auf diese virtuellen Gestalten zu treffen, und genau dies ist die Intention der Installation My Lonesome Hologram. Man fühlt sich, wie es im Namen bereits anklingt, außerordentlich einsam auf dieser Insel, trotz der Avatare vorhergegangener Besucher, mit denen sie bevölkert ist. Eindrücklich werden auf diese Weise Isolationsmechanismen verdeutlicht, die die neuen digitalen Medien allen sozialen Ebenen und Netzwerken zum Trotz in ihrer heutigen Funktion oftmals in sich tragen.

Neuland, quo vadis?

Hinsichtlich der eingangs geäußerten Neugierde bezüglich des diesjährigen DOK-Neuland-Standes muss man konstatieren, dass hier eine auf vielfache Weise erfreuliche Weiterentwicklung stattgefunden hat. War im letzten Jahr der prototypische Ansatz auch im Erscheinungsbild des DOK-Neuland-Zeltes deutlich zu erkennen, wo der Besucher bei Betreten des Zeltes vielfach auf etliche Computer und Kabel gestoßen ist, wirkt dass Erscheinungsbild in diesem Jahr sehr viel geordneter und aufgeräumter. Es wurde sogar versucht, die Identität jeder Arbeit mit dem jeweiligen Stand-Design ein wenig zu unterstreichen, und man muss beeindruckt konstatieren, dass bei den diesjährigen Produktionen vielfach nur noch ein aktuelles Smartphone samt entsprechender VR-Brillen-Konstruktion und Kopfhörern genügte, um selbst teils interaktive Virtual-Reality-Produktionen zu präsentieren.

Aus dieser Position heraus ergeben sich gleich mehrere entwicklungstechnische Perspektiven für die kommenden Jahre, und es wird spannend sein zu sehen, welche Pfade das DOK-Festival hier beschreiten wird. So wird zum einen der bereits gegenwärtige technische Fortschritt dafür sorgen, dass schon zum kommenden DOK-Festival eine Vielzahl neuer interaktiver Produktionen entstanden sind (mit einem wahrscheinlich sehr hohen Prozentsatz an VR-Produktionen). Das DOK wird sich somit noch stärker als bisher mit kuratorischen Gesichtspunkten auseinandersetzen müssen, die über die Präsentation rein technischer Möglichkeiten hinausgehen.

Ein weiterer spannender Ansatz ist daneben auch die Frage nach potenziellen zukünftigen Wegen der Distribution solcher interaktiven Formate. Sind diese im Moment verstreut auf individuellen Websites und teils bei YouTube zu finden, so positioniert sich der Fernseh-Sender arte (der ebenso wie im letzten Jahr auch dieses Jahr Kooperationspartner des DOK-Neuland war) in dieser Hinsicht beispielsweise eindeutig, wenn er die Plattform Arte360 aktiv als neuen Distributions-Kanal betreibt. Wenn man bedenkt, dass die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland in den vergangenen Jahren die teils massiven Mehreinnahmen durch Rundfunk-Gebühren mit dem Hinweis der Notwendigkeit der Digitalisierung (Stichwort „Mediatheken“) zu erklären versucht haben, so erhofft man sich, dass es sich hierbei letztlich nicht nur um digitale Archivierung bestehender Produktionen handelt, sondern dass in Zukunft auch hier aktiv neue Formate gesichtet und gefördert werden. Ist das DOK-Neuland momentan auf eine gewisse Weise auch als eine Art Distributor einzelner Produktionen zu sehen, so könnte es zukünftig im Rahmen des DOK-Festivals vielleicht auch Plattform für eine Diskussion über mögliche Formen neuer Distributionskanäle werden.

Abschließend bleibt dem DOK-Neuland neben diesem reichen Feld an möglichen Wegen eigentlich nur zu wünschen übrig, dass es sich dem zu erwartenden inhaltlichen Umfang entsprechend in den kommenden Jahren auch räumlich erweitern wird. Denn so zentral die Lokalisierung des DOK-Neuland-Zeltes am Marktplatz auch in diesem Jahr wieder war, so verloren wirkte die besondere Form des Zeltes im architektonischen Gesamtgefüge des Platzes dann doch bedauerlicherweise ein wenig. Ein paar weitere Kuppeln würden diesen Eindruck sicherlich mehr als wett machen, und zudem durch die Vermehrung unmissverständlich das Signal setzen, dass DOK Neuland als Teil des Festivals DOK Leipzig gekommen ist, um zu bleiben.

Den entsprechenden Platz wird man daneben ohnehin benötigen, wenn man den bisher eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgen will. Und zu wünschen wäre genau dies, denn bereits in seinem zweiten Jahr hat das DOK-Neuland deutlich gemacht, wie vorausschauend die Implementierung eines solchen Formats im Gesamtkonzept des Dokfestivals gewesen ist. Es wäre mehr als erfreulich, wenn man in den kommenden Jahren noch umfangreicher bei der Erkundung eines aufkommenden Neulandes auf diese Weise begleitet wird.

Die genannten interaktiven Arbeiten sind noch immer online zu finden. Direkte Links zu den einzelnen Streaming-Angeboten und weitere Informationen zu DOK Neuland gibt es hier.

Kommentar hinterlassen

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.