Leipziger gewinnt Goldene Taube

DOK Leipzig: Filmemacher Tom Lemke entscheidet den Deutschen Wettbewerb für sich

Hauptpreise des Dokfestivals: die Goldenen und Silbernen Tauben. (FOTO: DOK Leipzig)

Der Leipziger Filmemacher Tom Lemke hat für seinen langen Dokumentarfilm „Land am Wasser” am Samstagabend eine Goldene Taube erhalten. Bei der Preisverleihung des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm ging er mit seinem Beitrag über die letzten Bewohner eines vom Braunkohle-Tagebaus bedrohten Dorfes im Süden Sachsen-Anhalts als Gewinner des Deutschen Wettbewerbs hervor.

Im Internationalen Wettbewerb wurden zwei Porträts über alte Männer mit je einer Goldenen Taube bedacht: der Langfilm „Brothers“ des polnischen Filmemachers Wojciech Staroń und der russische Kurzfilm „The Conversation“ von Anastasia Novikova. Staroń erzählt von der lebenslangen, engen Beziehung zweier mittlerweile hochbetagter, polnischer Männer. Novikova zeigt die Einsamkeit eines alten Mannes, dessen Frau im Krankenhaus weilt. Als bester kurzer internationaler Animation wurde der Schweizer Beitrag „Erlkönig“ von Georges Schwizgebel ausgezeichnet.

Der gebürtige Leipziger Lutz Dammbeck erhielt für seinen Essayfilm den Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts 2015. Andreas Voigt, dessen Film „Alles andere zeigt die Zeit“ als einziger langer, deutscher Beitrag im Internationalen Wettbewerb lief, ging bei der Preisverleihung leer aus. Der Dokumentarfilm ist der sechste Teil seiner Leipzig-Filme. Das 28 Jahre umspannende Wende-Epos zeigte sich bei den Festivalvorführungen als Publikumsmagnet.

Insgesamt wurden bei DOK Leipzig 19 Preise vergeben. Am Sonntag, 1. November, werden die Preisträgerfilme noch einmal wiederholt.

Alle Preise und Wiederholungstermine auf www.dok-leipzig.de

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