Poesie für die Wand

Der Kalender „Russlands Naturparadiese“ für 2019 zeigt Landschaften der Sehnsüchte

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Jeden Monat ein Ausblick auf russische Landschaft und Architektur: Der Kalender Russlands Naturparadiese: eine Landschaft wie die russische Seele mit 14 Seiten ist in variablen Größen und Preisen zu bekommen. Blättern wir kurz im Kalender für 2019: Auf dem Titelblatt überrascht uns die kleine russisch-orthodoxe Kirche, sie scheint riskant über dem Wasser gebaut. Wir sehen die Quelle der Wolga in den Waldaihöhen, die unter der kleinen Kapelle entspringt und dann noch über 3.530 Kilometer bis zum Kaspischen Meer fließt.

Das Bild für April zeigt das Katharinen-Kloster am Ufer des Wolga-Kanals in Twer. Die Stadt erhielt 1990 ihren ursprünglichen Namen zurück und war zu Sowjetzeiten, wie die hiesigen Leser und Leserinnen wohl noch wissen, nach dem Genossen Kalinin benannt. Im Monat Juni sehen wir die Kischi-Insel im Onega-See der russischen Republik Karelien. Die dortigen zwei Kirchen aus Holz und der Glockenturm wurden ohne einen einzigen Nagel erbaut. Die historische Stätte Kischi Pogost zählt zum Unesco-Weltkulturerbe. Eisig friert der Baikalsee auf dem Novemberbild. Bei den Höhenzügen im Hintergrund handelt es sich um das Ural-Gebirge.

Die Auswahl des Bildmaterials überzeugt. So sehr die Ansichten erfreuen, könnte allerdings etwas mehr Information – gerade zu den Architekturdenkmalen – nicht schaden. Wer Sehnsucht nach der Poesie russischer Landschaft oder der Einzigartigkeit der Kirchbauten hat, mag sich so einen Kalender bestellen – er wird per Print on Demand produziert. Das ist fast wie Selberbasteln, nur mit Fotos von Profis.

Russlands Naturparadiese

Calvendo Verlag

2018 Unterhaching

Weitere Bilder aus dem Kalender

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