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Autor: Kerstin Rüllke

28. März 2001 Kerstin Rüllke

Gespräch mit dem Pianisten Alexander Meinel

Alexander Meinel, Jahrgang 1971, studierte an der Leipziger Hochschule für

Tipps für den Dezember

Etwa 50 Jahre nach dem Kniefall Willy Brandts und der Ankunft der Familie im Grenzdurchgangslager Friedland in der BRD nehmen Tubi Malcharzik und ein Künstler-Team das unübersetzbare Wort „Paskudnik“ zum Ausgangspunkt für ihre Performance. Diese eröffnet mit immersiven Soundflächen, Erzählfragmenten und Imaginationen einen queeren und postmigrantischen Erinnerungsraum. „Paskudnik“ lädt das Publikum an den Esstisch einer oberschlesischen Familienfeier ein und bringt sie anschließend auf die Oberfläche einer Dating-App. Anhand eines roten Samtkleides, Mythen über hohe Wangenknochen sowie Songs von t.A.T.u. und Peter Alexander berührt die Performance Fragen zu Geschlechterrollen und Sexualität, hebt aber vor allem auf die deutsch-polnische Erinnerungskultur und postmigrantischer Realität ab. – Ein drängendes Reflexionsangebot jenseits von Glühwein und Weihnachtskerzen.

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