Revolutionary Romances

Tipp: Noch bis 6. Juni läuft in den Sächsischen Kunstsammlungen Dresden die Ausstellung die Ausstellung „Revolutionary Romances“.

Die Ausstellung richtet den Blick auf die ‚Revolutionary Romances‘ – die freundschaftlich-revolutionären Beziehungen – der DDR zu den Ländern des Globalen Südens und damit auf ein bisher kaum erforschtes Kapitel der Kunst in der DDR als Teil einer globalen Kunstgeschichte.

Denn für die DDR brachte die Hinwendung zum Globalen Süden die erhoffte internationale Anerkennung, die ihr im Westen lange Zeit versagt blieb, und ermöglichte ihr die Demonstration staatlicher Souveränität und Weltoffenheit. „Völkerfreundschaft“ und „Internationale Solidarität“ bestimmten als ideologische Leitmotive nicht nur die ostdeutsche Außenpolitik in Asien, Afrika und Lateinamerika, die neben politischen vor allem auch wirtschaftliche Interessen verfolgte. Sie prägten auch die Auswärtige Kulturpolitik und wurden zu wichtigen Themen der Staatspropaganda sowie in der bildenden Kunst der DDR. 

Mit Revolutionary Romances? unternimmt das Albertinum eine erste Annäherung – fragend, forschend, selbstkritisch und mit vielen Wissenslücken – an ein aktuelles Themenfeld, dessen Bearbeitung auch in den SKD erst am Anfang steht. Es bedarf weiterer kunstwissenschaftlicher, historischer und künstlerischer Forschung, in der vor allem auch die Perspektive und Expertise von Menschen aus dem Globalen Süden hör- und sichtbar wird, um die Kunstgeschichte der DDR im globalen Kontext diskutieren zu können.

Albertinum: Revolutionary Romances (skd.museum)

Kommentar hinterlassen

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.